[Fotos] 12. Tagung «Humanismus in der Medizin»

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Der Vortrag ‹Die Zukunft der Medizin liegt über dem Tellerrand – Visionen junger Mediziner‹ in Kooperation mit Einherz und Medizin und Menschlichkeit war ein voller Erfolg und hat uns viel Freude bereitet. Er fand am 28. September 2012 auf der 12. Tagung ‹Humanismus in der Medizin› in Alpbach, Tirol, statt.

Die ‹ältere› Medizinergeneration war überrascht und hocherfreut, dass sich bei uns ‹Jungen› so viel tut, dass wir die Werte einer humanistischen Medizin so aktiv in die Welt hinaustragen. Und wir wiederum waren sehr glücklich über die  Bestärkung der ‹Älteren›, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden.
Im Laufe der anschließenden Diskussion wurde klar, dass sich für die ‹Jungen› durch das Internet noch nie dagewesene Möglichkeiten der Vernetzung bieten (die wir ganz selbstverständlich nutzen, da wir es gar nicht anders kennen :-)). Somit ist die ‹Generation Y› wohl auch die ‹Generation Internet› …

Vielen Dank an A. für die Fotos!

Dr. med. univ. Julia Bader

Philipp Becker (Medizin und Menschlichkeit)

Dr. med. univ. Paula Rassoulian (Einherz)

Das Dream-Trio

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4 Responses to "[Fotos] 12. Tagung «Humanismus in der Medizin»"
  1. payoli sagt:

    Meines Erachtens sind ‹humanistische Medizin› und ‹Die Zukunft der Medizin liegt ÜBER dem Tellerrand› ein Widerspruch.
    So innovativ und erfreulich Zweiteres für mich klingt, so widersprüchlich sind für mich Humanismus und Medizin (heute).
    Medizin ist beinhartes Geschäft. Menschen werden durch Angstmache und Erfindung ständig neuer Krankheiten krank gemacht und gehalten. Erkrankungen wie Diabetes, die durch einfachste Aufklärung sich in Nichts auflösen könnten werden verwendet, um sich einträgliche, lebenslange Dauerpatienten zu schaffen. Sinnvolle Begriffe wie ‹Vorsorge› werden verbogen und missbraucht, dass mir fast schlecht werden könnte, usw.
    Die zukünftige Medizin kann und muss wirklich ÜBER, um nicht zu sagen, weit außerhalb des derzeitigen Medizin- Tellerrandes liegen …

  2. Tellerrand sagt:

    Lieber Payoli

    Vielen Dank für Deinen Kommentar.
    Ich stimme Dir vollkommen zu, dass es momentan am Humanismus in der Medizin mangelt. Allein schon, dass es solche Veranstaltungen braucht, ist ein Armutszeugnis für das heutige Gesundheitswesen. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass Medizin und Menschlichkeit Hand in Hand gehen.
    Wir tun unser Bestes, um die Situation zu verändern!

    Herzliche Grüße
    Julia

  3. payoli sagt:

    Ganz wunderbar Dein Ansatz,

    Liebe Julia!
    Doch fehlt ihm meines Erachtens noch der Schritt ÜBER den Tellerrand!
    IM (Medizin-)Teller lässt uns unser Ego, sage ich jetzt einmal, immer noch auf der ‹Wir sind die Krone der Schöpfung›- Position beharren, die besonders Ärzte gerne raushängen lassen: Ich, der Wissende, der Helfende hier, und dort der hilfebedürftige Patient.
    In der, auch von Dir geliebten Natur gibt es soetwas nicht. Da wird alles geschenkt.
    Auch unser Leben wäre eines der Fülle und nicht eines des Mangels. Doch wir schaffen uns Ersteres tagtäglich und immer wieder neu …
    Entgeltliche Hilfe anzubieten erhält dieses Mangelsystem am Leben.
    Ich denke, wir sollten so arbeiten, dass wir uns irgendwann zurücknehmen und selber ‹leben› können. Wir sollten also lange VOR Erkrankungen, wir sollten mit unserer ‹Arbeit› bereits beim guten und glücklichen (Vor-)Leben beginnen.
    Auch ich mach noch viel zu viele diesbezügliche ‹Fehler›. Wenn Du Lust hast, guck mal auf meinen blog, wie ich das so mache …
    Liebe Grüße!

    • Tellerrand sagt:

      Lieber payoli,

      die heutige Medizin ist leider hauptsächlich auf die Nachsorge, also wenn ein Mensch bereits erkrankt ist, ausgerichtet. Ich stimme Dir voll zu, dass der Fokus viel mehr auf der Prävention liegen sollte, also bei einem «guten und glücklichen Leben», wie Du es nennst.

      Zum Thema ‹hilfebedürftiger Patient›: zum Gegensatzpaar Wissender/Helfender und Hilfebedürftiger gehören immer zwei. Viele Ärzte hieven sich zu Unrecht auf einen Thron. Jedoch gibt es auch viele Patienten, die die Verantwortung für die Gesundheit ihres Körpers auf den Arzt abschieben. Robin Youngson hat es in seinem Buch ‹Time to Care› sehr schön ausgedrückt – die Rolle eines Arztes sollte die eines ‹Anwalts› sein, der seinen Patienten hilft, durch das komplexe Gesundheitswesen zu navigieren.

      Liebe Grüße

      Julia

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